Monkey ist einfach genial. Nach erfolgreichen probieren der HTML5 und iOS Targets wollte ich mal etwas über den Tellerrand zu Android schauen.
Ein Android Target mit Monkey zu erzeugen ist ja kein Problem. Aber was wird alles benötigt um für Android zu entwickeln? Zu aller erst organisiert man sich das Android SDK für die entsprechende Plattform. In meinem Fall war es für Mac OS X (intel).
So weit so gut, was kommt als nächstes. Unter OS X muss in dem Android SDK Ordner „tools“ das Kommandozeilenprogramm „android“ gestartet werden. Es erscheint dann der „Android SDK and AVD Manager“. Nun lädtman sich im nächsten Schritt die gewünschte Android SDK Platform.
Ist das erledigt ist es ratsam unter „Virtual devices“ ein AVD anzulegen. Dieses stellt dann einen Android Simulator zur Verfügung. Die ersten Weichen sind gestellt.
Monkey & Netbeans
Das SDK ist eingerichtet, Monkey hat ein Android Target Projekt erzeugt, aber was nun? Nach ein wenig suche, wenn man die bekannten Java IDE’s abklappert, wird man bei Netbeans fündig (wenn ich ehrlich bin habe ich nur nach Netbeans gesucht).
Für die Netbeans IDE gibt es das „nbandroid“ Plugin. Dieses steht nicht selbst über das Netbeans Repository zur Verfügung. Um dieses zu installieren muss im „Plugins Fenster“ unter „Settings“ eine weitere Update Center Quelle angelegt werden. Dies wird hier sehr gut beschrieben.
Nach erfolgreicher installation kann man direkt aus Netbeans heraus Android Projekte erzeugen/starten, compilieren, usw.
Monkey hat dies aber schon erledigt und Netbeans muss nicht mehr dazu bemüht werden. Netbeans wird jetzt dazu gebraucht das Android Target zu kompilieren und entweder auf ein echtes oder auf ein simuliertes Device zu kopieren.
Und schon steckt man ganz tief in der Welt von Android und Java ;o) Bei meinen ersten Versuchen war ich bis jetzt noch nicht erfolgreich mein Monkey Projekt unter Android zum laufen zu bewegen, snif.
Nach weiteren Tests habe ich es doch geschafft meine App unter Android zum laufen zu bekommen. Außerdem konnte ich diese schon erfolgreich auf zwei Android Smartphones installieren und ausprobieren.
Was sehr positiv aufföllt ist dass, sowohl bei Monk als auch bei TextMate die Buildskripts die App kompiliert und auch komplett auf den Simulator kopiert. Dazu muss natürlich das „android“ Tool aus dem SDK Ordner gestartet werden. Über dieses kann der Simulator gestartet und konfiguriert werden. Diese Angaben beziehen sich auf Mac OS X.
Ein Android Smartphone fehlt mit leider zum testen. Aber auch dort wird es nicht anders sein und die App landet direkt auf dem Smartphone.
Was ich nachtröglich noch erwöhnen muss ist, das Netbeans nicht unbedingt zum kompilieren benötigt wird. Für nötige nachtrögliche Änderungen, die nicht automatisch durch Monk erzeugt werden, ist aber ein anstöndiger Editor sicher nicht schlecht ;o)
Jetzt ist es doch bald soweit dass meine erste App im Android Market online geht. Nachdem ich mich doch dazu durchgerungen habe neben Netbeans auch Eclipse samt den ADT Tools von Google zu installieren, muss ich feststellen das Eclipse die bessere Wahl ist.
Dieses bietet ein komfortable Exportfunktion in der die Apps mit einem Zertifikat signiert werden. Jetzt noch ein wenig Iconwork und warten bis das Konto bestätigt ist und dann wird meine App hochgeladen ;o)